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Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie beschäftigt sich mit der normalen und der auffälligen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. In dieser Entwicklung gibt es große Unterschiede und somit ein sehr breites Spektrum von Normalität. Gerade deswegen ist es wichtig, genau zu beurteilen, ob das Verhalten von Kindern oder Jugendlichen noch in den Bereich der Normvarianten fällt, oder einer Behandlung bedarf. Dies ist die Aufgabe der Diagnostik in der KJP, die in erster Linie eine Diagnostik im Gespräch mit den Patienten und deren Angehörigen darstellt. Bei manchen Auffälligkeiten ist auch das Wissen des Kinderpsychiaters um körperliche Ursachen wichtig, um Patienten nicht falsch zu behandeln. Hierfür ist es manchmal nötig, auch zu Pädiatern oder anderen Experten zu verweisen.

Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist in vielen Fällen eine pädagogisch-psychotherapeutische, in manchen Fällen ist aber auch eine pharmakologische Behandlung notwendig, welche in den allermeisten Fällen als eine zeitlich begrenzte Intervention gesehen wird.
Behandlung ist aber auch immer eine gemeinsame Entscheidung von Patienten, Angehörigen und dem Arzt und orientiert sich bei mir an wissenschaftlichem state-of-the-art, an den Wünschen und Befürchtungen der Patienten und an der Compliance, also der Bereitschaft der Patienten und Angehörigen, etwas zu unternehmen. In diesem Diskurs gelingt es meist, eine für alle Beteiligten gute Lösung zu finden und auch umzusetzen.

Mit welchen Auffälligkeiten sollten Sie einen Kinder- und Jugendpsychiater aufsuchen?

Es gibt viele Gründe, einen Kinder- und Jugendpsychiater aufzusuchen. Grundsätzlich ist es immer dann empfehlenswert, wenn das Kind selbst oder die Eltern sich Sorgen machen, dass ein bestimmtes Verhalten nicht „normal“ ist und abgeklärt gehört. Im Speziellen wären das zum Beispiel:

  • Probleme in der Emotionsregulation mit heftigen Wutausbrüchen, Weinkrämpfen, Traurigkeit, starke Angst oder Gewalt gegen andere (körperlich oder verbal)
  • Ständige Konflikte in Schule, Beruf oder zuhause und Probleme, sich in soziale Systeme zu integrieren
  • Verhaltens- oder Wesensveränderungen nach schlimmen Erlebnissen
  • Wiederholen von Wörtern, Gesten, Bewegungen, Handlungen in immer derselben Weise mit geringer Fähigkeit, es zu kontrollieren
  • Dauernde Unruhe, Konzentrationsprobleme, leichte Ablenkbarkeit, ständiges Verlieren oder Vergessen von wichtigen Dingen
  • Dauernde Beschäftigung mit quälenden Gedanken und Befürchtungen
  • Probleme beim Ein- und Durchschlafen
  • Das Gefühl oder die Äußerung, nicht mehr leben zu wollen, keinen Sinn im Leben zu sehen
  • Selbstverletzungen mit Schneiden, Kratzen, Beißen, Zwicken, Brennen oder ähnlichem
  • Veränderungen im Verhalten von Jugendlichen oder Kindern, das Sorgen bereitet
  • Unkontrolliertes oder selektives Essverhalten, Nahrungsverweigerung, starker Gewichtsverlust ohne körperliche Erkrankung
  • Auftreten von Sinneswahrnehmungen, die andere nicht haben (sehen, hören, fühlen)
  • Fixierung auf Spiele oder Tätigkeiten, die das Alltagsleben, Schule oder Beruf negativ beeinflussen
  • Konsum von Alkohol oder Drogen in unangemessenem Alter, in zu hoher Frequenz oder in zu großen Mengen
  • Lügen, Stehlen, Zündeln, Weglaufen von zuhause in einem unpassenden Ausmaß
  • Rückzug, soziale Isolation, kein Kontakt zu Gleichaltrigen
  • ….. oder was auch immer Ihnen Sorgen bereitet
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